Aufbruch ins kalte Norwegen

Auf geht’s nach Norwegen 05.01.2014 auf 06.01.2014

Es war morgens oder nachts, was auch immer, es war jedenfalls 00:47 Uhr als wir in Göttingen in den ICE nach Hamburg gestiegen sind. Auf der zweistündigen Fahrt haben sich die Hörspiele von „Bibi & Tina“ wieder einmal bewährt. Im Hamburger Bahnhof angekommen ging es erst einmal zu Mc’Donalds, da es nachts 03:08 Uhr war liefen sehr viele Obdachlose oder Penner rum. Eine ziemlich unter Drogen stehende Schwarze hat aus unerklärlichen Gründen Jan gehauen, sie war generell sehr komisch sie hat ganz schön oft bei uns herumgelungert und kam auch immer näher als wenn sie sich nach jedem Mal mehr zutrauen würde. Als wir dann zur Straßenbahn gegangen waren, wurde uns in letzter Minute gesagt das wir am falschen Teil der Straßenbahn standen, also mussten wir nach vorne zur Straßenbahn, der Teil brachte uns direkt zum Flughafen. Es war eine ziemlich heikle Angelegenheit mit meinem großen und unhandlichen Koffer sich zu bewegen ohne anderen Menschen im Weg zu stehen oder den Weg zu versperren. Um circa 04:45 Uhr haben wir uns in die Schlange der Germanwings gestellt um einzuchecken. Mein Koffer hat 31,1 kg gewogen und die Frau meinte „ Das kostet 50 € extra“ ich hatte aber schon im Voraus mehr Gepäck gebucht, also suchte sie in ihrem Computer die Angaben das mehr Gepäck zulässig war, schließlich fand sie es auch. Nun konnte es weiter nach Norwegen gehen. Da der Flug erst um 07:35 Uhr ging mussten wir uns noch etwas im Flughafen beschäftigten, wir sind gefühlt durch den ganzen Flughafen gewatschelt aber die Zeit ging auch gut und schnell rum. Wir mussten zu „A22“ von dort aus ging unser Flieger. Unsere Flugtickets wurden nochmal um 06:55 Uhr gecheckt bevor wir in den Bus der uns zum Flugzeug brachte. Das Flugzeug war kleiner als die anderen, deswegen auch der Transport mit dem Bus. Ich war ziemlich aufgeregt, denn es war mein bisher erster Flug. Ich musste meinen kleinen Handgepäckkoffer abgeben da er zu „groß“ für den Gepäckraum war. Er ging mit in die Ladefläche, wo sonst das große Gepäck verstaut wurde. Ich stieg in der Zeit mit einem etwas komischen Gefühl ins Flugzeug. Es war wie Achterbahn fahren, beim Starten, ich musste erst einmal anfangen zu lachen weil es gar nicht so schlimm war, wie ich dachte.

Der Ausblick war gigantisch, und als wir über den Wolken waren, war die Luft klar, keine Wolke die den Blick versperrte. Es war ein wunderschönes Bild wie die knall rote Sonne aufging. Natürlich habe ich auch im Flugzeug die Augen zugemacht, diesmal jedoch ohne Bibi & Tina. Als ich aufwachte waren wir schon so gut wie da, ich sah vereinzelt Schnee an den Waldrändern, überall waren kleine Siedlungen, mitten im Nirgendwo zu erkennen. Es sah alles sehr gemütlich und idyllisch aus. Das Landen war ein einziges geholper und der Pilot drückte so auf die Bremse als wenn er einen Zusammenstoß mit etwas vermeiden wollte. – Ok vielleicht wollte er das wirklich.

Um 09:35 Uhr waren wir an der Kofferausgabe und nach ein paar Minuten Koffer suchen, wurden wir von Liss-Heidi und Østien herzlich in Empfang genommen. Mit einem kleinen Bus mussten wir noch 1,5 Stunden fahren und ja auch hier habe ich etwas geschlafen. Bei unserer Unterkunft angekommen wurden wir gleich erst einmal den Schülern vorgestellt, mit denen wir in den nächsten sechs Wochen zusammenarbeiten würden. Sie sind alle sehr nett und haben uns ausgefragt. Leider mussten wir das Gespräch erst mal unterbrechen, da wir unsere Zimmer noch beziehen mussten. Die Zimmer in denen wir untergebracht waren, haben alle ein eigenes Bad, das heißt niemand muss sich in die Hose machen, weil der andere länger im Bad braucht. Wir gingen früh schlafen, denn wir mussten auch wieder früh raus.

Alina