Großbritannien – Start ins Abenteuer

Es ist Samstag der 10.01.2016, Nora und ich (Johanna) werden in das Abenteuer „Großbritannien/Birmingham“ aufbrechen. Doch bevor ich mich auf den Weg zum Bahnhof Pinguin-Kuscheltiermache, muss ich mir noch etwas für meine kleine Schwester einfallen lassen. Gestern Abend war sie schon so traurig gewesen und seit einer Stunde kullern ihr immer wieder große Tränen übers Gesicht. Ich habe eine Idee! Ich gebe ihr ein Kuscheltier von mir, mit diesem kann sie kuscheln, wenn sie mich vermisst. Hmm…. aber welches … welches soll ich am Besten nehmen?! – Genau! – den Pinguin, den fand sie schon immer so toll, den werde ich ihr geben.

Jetzt noch einmal überprüfen ob ich alles habe. … Flugticket, Bahnticken, Laptop, Klamotten,…. ich glaube ich habe alles. Es ist so weit, nun heißt es auf Wiedersehen sagen. Ich drücke alle noch einmal ganz fest und verspreche mich regelmäßig zu melden.

Ich bin froh dass mich Tim zum Bahnhof nach Göttingen fährt. Zum Abschied trinken wir nochmal einen Kaffee und warten auf Nora. Zusammen mit ihr gehen wir zum Bahnsteig. Ich nehme Tim fest in den Arm als ich den Zug anrollen höre. Ich spüre wie mein Herz schneller schlägt und gebe ihm zum Abschied einen letzten Kuss. „Jetzt bloß nicht anfangen zu weinen“ denke ich so bei mir, doch zu spät jetzt rollen auch bei mir die ersten Tränen.

Wir steigen in den Zug und zwängen uns mit den großen Koffern durch die Sitzreihen in der Hoffnung einen Sitzplatz zu finden. Doch keine Chance es ist bereits alles belegt. Nora hatte die Idee, das wir uns in das Fahrradabteil setzten könnten. Dort fanden wir noch einen Platz auf dem Boden. Der Boden ist gar nicht so unbequem wie er aussieht. Während der Fahrt spekulieren wir darüber, was uns in England erwarten würde. „Ohh…. Wir sind ja schon in Hannover!“ Die Zeit ist sehr schnell vergangen.

Jetzt noch die S-Bahn finden, dann sind wir endlich am Flughafen.

Gut das Nora sich so gut auskennt, ohne sie wäre ich verloren gewesen. Jetzt müssen wir noch eine Stunde totschlagen bis wir einchecken können. Wir setzen uns auf eine Bank und beobachten die Leute die an uns vorbei laufen. Es sind nur wenige Personen im Flughafen. Ich dachte eigentlich das hier großes Gewusel herrscht, aber es ist ganz ruhig.

Die Zeit ist um! Jetzt geht es zum „Check In“ … mein Koffer wird gewogen….17kg. Er wiegt weniger als ich gedacht habe. Jetzt kann ich in England für 3kg shoppen gehen und Mitbringsel kaufen! Hoffentlich kommen wir gut durch die Kontrolle. Jetzt müssen wir auch noch unsere elektronischen Geräte aus dem Rucksack holen und scannen lassen. Nun gut, ist eben so … Ohne Probleme geht es für mich durch die Kontrolle – doch Nora nehmen sie etwas genauer unter die Lupe. Sie muss sogar ihre Schuhe ausziehen. Aber auch bei ihr ist alles in Ordnung. Nun sitzen wir im Warteraum. Es dringen von draußen Flugzeuggeräusche in den Wartebereich. Ich bin innerlich schon total angespannt und kann es kaum noch abwarten, das wir endlich auf der Insel ankommen. Im Wartebereich ist ein kleiner Raum in dem die Raucher stehen. Es ist lustig sie zu beobachten. Es erinnert mich leicht an einen Zoo, dort beobachtet man auch die Tiere durch eine Glasscheibe. Gleich ist es geschafft, ich sehe schon unser Flugzeug vorbeifahren. Die Spannung steigt … es geht los. Ich bin seit Jahren nicht mehr geflogen, hoffentlich geht alles gut. Der Start vom Flugzeug fühlt sich wie Achterbahn fahren an. Schade dass es schon dunkel ist, die Aussicht wäre bestimmt  toll gewesen. Aber dafür sehen wir viele kleine Lichter, fast wie ein Sternenhimmel bei wolkenfreier Nacht.

Endlich! Das Flugzeug setzt zur Landung an. Nun werden alle Passagiere aufgefordert in den Bus zu steigen, der uns zum Gebäude bringt. Natürlich erfolgen die Anweisungen jetzt auf Englisch. Es ist ungewohnt, aber daran werden wir uns jetzt gewöhnen müssen. Im Flughafen kontrollieren sie nur noch einmal unsere Pässe und dann können wir das Gepäck holen, hoffentlich ist alles noch da. Erleichterung, wir finden unsere Koffer sofort und es scheint zunächst alles da zu sein.

Jetzt heißt es Peter finden, er holt uns vom Flughafen ab. Wir wissen nicht wie er aussieht, das heißt er muss uns erkennen. Ein grauhaariger Mann winkt uns zu und fragt ob wir Nora und Johanna sind. Das muss er sein. Er fordert uns auf ihm zu folgen. Wir laufen ihm bis zu einem Parkhaus hinterher und steigen in seinen Wagen.

Es ist merkwürdig dass sich das Lenkrad auf der linken Seite befindet. Das Fahren auf der linken Straßenseite ist ungewohnt, ich zucke bei jeder Abbiegung zusammen, weil ich denke, wir fahren in den Gegenverkehr. Gut das ich hier nicht Autofahren brauche.

Die Fahrt von Birmingham nach Worcester geht schnell und wir haben bereits Kontakt mit der englischen Sprache. Ohje… es ist schwierig mich auszudrücken, da ich einige Wörter nicht weiß. Ich versuche sie zu umschreiben, irgendwie klappt das schon. Ich bin mir sicher, nach einer Weile wird es uns leichter fallen.Worcester Johanna

Unsere Gastfamilie ist sehr herzlich, Nora und ich fühlen uns sofort wohl. Sie zeigen uns die Zimmer in denen wir die nächsten sechs Wochen schlafen werden. Es sieht alles wie in einem Märchenbuch aus, sehr verspielt und einladend. Das Haus erinnert mich an Alice im Wunderland. Mein Zimmer befindet sich ganz oben unterm Dach. Von hier habe ich eine tolle Sicht auf den Fluss der durch Worcester fließt.

Wir sprechen noch kurz mit unserer Gastfamilie und legen uns dann schlafen, morgen möchte uns Peter die Stadt zeigen.

Ich glaube, wir werden in den sechs Wochen eine aufregende Zeit mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken haben… es bis jetzt schon alles sehr aufregend…

Johanna

 

 

Evaluation als „Mehrwert“ eines Praktikums mithilfe des Practiofolios

 

Liebe Teilnehmerin,  Lieber Teilnehmer,

zur Qualitätssteigerung und zur Dokumentation bitten wir Sie um aktive Mithilfe, indem Sie als Praktikant unser Practiofolio ausfüllen und als Partnerinstitution den Bewertungsbogen des Praktikanten.

Wir danken für Ihre Mithilfe

EVALUATION, WAS IST DAS?

Der Begriff Evaluation stammt von dem lateinischen Wort „valor“ ab, d.h. Wert, und der Vorsilbe e/ex, d.h. aus. Zusammen bedeutet dies „einen Wert aus etwas ziehen“, also eine Bewertung vornehmen.

Wir möchten gern eine Bewertung für unser Projekt „Education Train“ vornehmen, um die Qualität zu verbessern oder zu halten. Im wissenschaftlichen Wortsinn sind für eine solche Bewertung systematische Verfahren und datengestützte Belege zur Untermauerung einer Beurteilung erforderlich. Daher führen wir die Evaluationen in Form des Practiofolios und der Praktikantenbewertung bei jedem Teilnehmer durch.

Unsere Evaluationsbögen können auf unserer Homepage „Downloads“ eingesehen werden. Sie wurden inhaltlich vom niedersächsischen Netzwerk Mobilität kurz NeMo ausgearbeitet und finden in vielen Mobilitätszentren ihre Anwendung. Evaluationen stellen im Unterschied zur wissenschaftlichen Forschung jedoch keinen Selbstzweck dar. Sie sind nicht dem puren Erkenntnisinteresse verpflichtet, sondern sollen einen Nutzen haben. Sie sollen dazu beitragen, Prozesse transparenter zu machen, Wirkungen zu dokumentieren und Zusammenhänge aufzuzeigen, letztlich um Entscheidungen treffen zu können. Z.B. mit dem Ziel, Ablaufprozesse effektiver zu gestalten, den Input effizienter einzusetzen, den Output zu erhöhen, den Wirkungsgrad zu verbessern, die Nachhaltigkeit zu sichern etc. D.h., Evaluationen können dazu beitragen, die Qualität unserer Projekte zu verbessern.

ZIELE UNSERER EVALUATION

Wir wollen  vier miteinander verbundene Ziele mit unserer Evaluationen anstreben (siehe Schaubild):

  1. die Gewinnung von Erkenntnissen
  2. die Ausübung von Kontrolle
  3. die Schaffung von Transparenz, um einen Dialog zu ermöglichen
  4. die Dokumentation des Erfolgs (Legitimation).

 Schaubild Evaluationen

AUFGABEN UNSERER EVALUATION

Mit unseren Evaluationen verfolgen wir unterschiedliche Ziele und verbinden auch so unterschiedliche Aufgabenstellungen miteinander. Wir nutzen unsere Evaluationen zur

  • Verbesserung einer Planung eines Projektes oder einer Maßnahme (ex-ante Evaluation),
  • Beobachtung der Durchführungsprozesse (on-going Evaluation) und
  • Bestimmung von der Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von Interventionen ex-post(ex-post Evaluation).

Dementsprechend sind unsere Evaluationen mehr formativ, d.h. aktiv-gestaltend, prozessorientiert, konstruktiv und kommunikationsfördernd angelegt aber auch summativ, d.h. zusammenfassend, bilanzierend und ergebnisorientiert.

MONITORING UND CONTROLLING

Unsere Evaluationen sind für ein kontinuierliches Monitoring ausgebaut. Unser Monitoring wird auf den Ebenen des Gesamtsystems, einzelner Projekte, eines Programms oder einzelner Interventionsmaßnahmen angesetzt. Es lassen sich Input, Output- und Wirkungsdaten erfassen. Das Monitoring ist notwendig für die Dokumentation und weiterer Förderung durch die EU-Kommission. Auf die Art können auch externe Beobachter die Erfolge der einzelnen Projekte mit kontrollieren.

Unsere Evaluationsbögen finden Sie im Download unter: