Betreuung vor Ort

– Probleme?- Wer und was helfen im Ausland?

Die Fahrt ins Ungewisse. Nicht jeder verwendet Skype oder Facebook zum Kennenlernen. Meist besteht der Kontaktflags nur per Mail und dann fährt man im wahrsten Sinne des Wortes – ins Ungewisse, wie sieht mein Betreuer aus, werde ich ihn am Flughafen, Bahnhof oder am vereinbarten Treffpunkt erkennen? Ist er alt, jung, groß oder klein…  Herzklopfen ist garantiert auf der Reise, meist vor Aufregung und Freude. Aber wie bei einer Achterbahnfahrt kann das spannende Kribbeln in Bauchgrummeln umschlagen; etwa dann wenn die neuen Kollegen nicht sofort verstehen oder die Gastfamilie noch fremd ist.

Das ist normal und macht aus den Trip erst zu einem echten Abenteuer – mit Schwierigkeiten klarkommen und sie überwinden gehört dazu. Zwei Dinge können helfen: ein Betreuer oder Betreuerin vor Ort – und locker bleiben, wenn es mal abwärts geht.

Kläre schon vor der Abfahrt, wer vor Ort Ihr Ansprechpartner ist

Es ist wichtig in jedem Land einen festen Ansprechpartner vor Ort zu haben. Daher sollten Ihnen die Personen vorab genannt werden, dennoch kann es vorkommen, das keine aktuellen Fotos vorliegen und man sich auf die Beschreibung verlassen muss. Daher sind die neuen Medien sehr hilfreich nutze Skype, WhatsApp, Facebook oder andere Medien…

Wir nennen Ihnen in der Regel Ansprechpartner vor Ort. Kümmern Sie sich jedoch selbst um einen Praktikumsplatz, so müssen alle mit Überraschungen leben. Einer wird immer „Kolumbus“ sein und auf Entdeckungsreise gehen – das macht den Reiz der Projekte aus. Es fördert einmal mehr die Soft-Skills, Eigen- und Selbstverantwortung.

Bisher sind üble Überraschungen ausgeblieben. Die schwedischen Professoren holen ihre Praktikanten sogar vom Flughafen ab. In England und Irland haben wir einen Ansprechpartner vor Ort, der die Betreuung, Vermittlung und Abwicklung übernimmt. Er holt Euch ab, bringt Euch in die Familien und zum Job. Wir nennen das immer das Rundum-Sorglos-Paket.

Bei Gruppenaufenthalten, die nach Norwegen oder Italien gehen, haben wir oftmals einenGruppe in Norwegen Begleiter dabei, da die Institutionen dies wünschen. So soll die Verantwortung auf die Betreuung übertragen werden. Die Institutionen kümmern sich um alles Weitere.  Auch wir bereiten Sie auf den Aufenthalt vor. Dazu führen wir eine Informationsveranstaltung für alle Beteiligten durch, d.h. Eltern, Betreuer, Betriebe und Teilnehmer, so dass der Ablauf der Abreise mit dem Verlauf des Programms, den Betreuungsangeboten vor Ort und einigen Verhaltensempfehlungen vertraut sind.

Fragen sind das „A und O“

In jedem Land haben wir hilfreiche Personen die wir nicht immer Betreuer nennen. Es können auch Institute, Professoren und Angestellte vor Ort sein – oder wie in einem Fall die Vermieterin. Einiges versuchen wir hier auf der Homepage in den Erfahrungsberichten wiederzugeben, aber nicht immer gelingt dies, da die Probleme variieren. Wer z.B. nach Skandinavien fährt sollte eine Kreditkarte oder Visakarte haben. In diesen Ländern werden auch kleine Beträge bargeldlos bezahlt, wie z.B. die Bahn oder Busfahrt. Für uns ist dies oftmals komisch, aber man gewöhnt sich schnell daran.

Auch bei Problemfällen und Kummer jeder Art sind die Betreuer erste Anlaufstelle. Sollten Sie jedoch wenig Vertrauen haben, sind immer wir Ihr Ansprechpartner. Uns erreichen Sie über fast alle Medien ständig. Wir greifen aber erst dann ein, wenn die Situation zu entgleiten droht und Sie selbst sich nicht mehr zu helfen wissen. Denn gerade dies

  • „Probleme erkennen“,
  • „Probleme ansprechen“ und
  • „Probleme selbst lösen“

fördern die Selbstentwicklung und damit die Soft-Skills.

So hat eine Teilnehmerin in Schweden einen chinesischen Vorgesetzten gehabt, der ihr nichts zutraute und sie nur zusehen lies. Dies führte zu einer hohen Unzufriedenheit und dazu dass die Tage wie Kaugummi waren. Sie erkannte das Problem und kümmerte sich selbst um eine Lösung. Sie wechselte den Praktikumsplatz vor Ort und sprach im Institut das Problem direkt an. Am neuen Praktikumsplatz kam sie mit Menschen zusammen, die nicht unterschiedlicher sein konnten und konnte dort sich einbringen und erlernte neue Verfahren und Kenntnisse.  

Auch die Gastgeber sind genau so aufgeregt wie sie selbst und wollen, dass es ihnen bei ihnen gefällt. Sagen sie daher immer, was ihnen im Gastland gefällt. Erzählen Sie auch von zu Hause und von ihren Interessen. Ihre Gastgeber freuen sich, etwas über ihr Leben und die Arbeit in Deutschland zu erfahren. Dies fördert automatisch die Sprachkenntnisse.

locker bleiben, oftmals gibt es Lösungen

Wichtig ist locker bleiben und nicht alles persönlich nehmen. Denken Sie immer daran: Sie machen im Ausland keine Prüfung, sondern sammeln neue Erfahrungen und probieren sich aus. Klingt jetzt wie ein Freifahrtsschein – dies ist es auch wieder nicht. Sie werden auch beurteilt. Ihre Arbeit und Motivation wird von den Gastgebern bewertete und gehen in die Bewertung zu Hause ein. Auch wirkt sich dies auf ihren Mobilitätspass (eine Art Zeugnis) aus, dass Sie im Mai erhalten. Hier werden alle Soft-Skills und sonstige Kompetenzen aufgeführt, die Sie im Ausland erlangt haben.

Denn noch lassen Sie sich auf das Land ein. Und haben Sie Geduld mit sich selbst und den anderen. Auf Anhieb wird nicht alles gleich reibungslos klappen, ob es nun die Sprache oder die Arbeitsaufträge sind. Selbst Heimweh ist normal. Es gehört im Ausland einfach dazu. Vielleicht hilft es dann, deine Erfahrungen mit anderen zu teilen und aufzuschreiben. Auch andere interessiert, was Sie bewegt – zum Beispiel in und auf unserem Blog. Bleib einfach locker – über viele Missverständnisse kann man auch prima lachen.