Auf ein Wiedersehen…

Nun bin ich seit einer Woche wieder zu Hause in Deutschland.

Es ist unglaublich, wie schnell diese sechs Wochen vergangen sind. Es kommt mir vor als wäre ich gestern erst in den Flieger nach England gestiegen. Ich habe in diesen sechs Wochen so viel erlebt und gelernt und möchte auf diesem Weg mich bei allen bedanken, die mir diese Erfahrung ermöglicht haben.

Ich erinnere mich daran wie nervös ich war als das Flugzeug landete, ich die Gastfamilie das erste Mal sah, an meinen ersten Arbeitstag, an meine neuen Freunde, das Rugby Match, an die Wochenendtrips…

Alle meine Erinnerungen an England sind ausnahmslos positiv.

In den sechs Wochen gab es keinen Moment in dem ich traurig war oder zurück nach Deutschland wollte. Im Gegenteil. Nora meinte zu mir wenn ich nicht mitkomme schleift sie mich ins Flugzeug hinein.

Schon jetzt merke ich das England viel in meinem Leben ändern wird. Ich fühle mich selbstsicherer und habe Freunde an der englischen Sprache gefunden. Bis jetzt konnte ich mir nie vorstellen irgendwann einmal ins Ausland zu gehen und dort zu arbeiten und zu leben. Aber mir haben die Kultur und das Leben so gut gefallen, das ich begonnen habe darüber nachzudenken. Immerhin hat mir mein Praktikumsbetrieb vorgeschlagen, dass ich jederzeit zurückkommen kann, um bei ihnen zu arbeiten. Wer weiß, vielleicht erstelle ich in ein paar Jahren Plattformen mit Rides für sie. Immerhin wollen sie mir auch Aufträge nach Deutschland schicken.

Johanna und ihre Kollegen

Johanna und ihre Kollegen

Mir sind meine Arbeitskollegen und Freunde aus Worcester ans Herz gewachsen. Der Abschied von ihnen viel mir sehr schwer. Seit dem ich zurück aus Worcester bin, schreiben wir täglich und reden abends über Video Call. Sie haben mich gefragt, ob ich irgendwann wieder zurück komme, sie alle besuchen. Daraufhin haben wir uns überlegt wann wir alle Zeit haben und ich habe nach Flügen geschaut.

Tickets sind gebucht und in 4 Monaten heißt es für mich „Willkommen zurück in Worcester“…

Johanna und ihr Freund

Johanna und ihr Freund

Johanna

 

Was muss ich tun und was kostet ein Praktikum?

Das sind die Kostenfaktoren, die auf mich zukommen, wenn ich mich für ein Auslandspraktikum entscheide:

Kostenfaktoren:

  • Reisekosten (z. B. An- und Abreise)
  • Lebenshaltungskosten im Ausland (z. B. für Unterkunft, Essen, Handy-Kosten oder Zahnpasta)
  • Gebühren für Sprachkurse (z. B. in Deutschland und vor Ort)
  • Vermittlungs- und Mitgliedsgebühren (z. B. für die Praktikumsstelle)
  • Versicherungskosten (z.B. für eine Kranken- und Unfallversicherung)
  • Medizinische Vorsorge (z. B. Impfungen)

Wichtig bei Vermittlungsgebühren – Was bekommt Ihr für das Geld in organisierten Programmen?

Solltest Du Dich dafür entscheiden, mit einer Organisation, ins Ausland zu gehen, kann es sein, dass der Programmanbieter Gebühren erhebt. Das ist in Ordnung, wenn klar ist, welche Gebühren für welche Leistungen zu Bezahlen sind. So können zum Beispiel Gebühren anfallen für:

  • Verträge die vorbereitet und geschrieben werden müssen
  • Formulare
  • interkulturelle Trainings- und Vorbereitungskurse
  • Gastfamilien im Ausland
  • Vermittlungsgebühren
  • Mitgliedsbeiträge
Die Gebühren können je nach Programmanbieter variieren. Da der GFT-Erasmus e.V. ein gemeinnütziger Verein ist, so halten sich die Gebühren im Rahmen, teilweise können Sie auch im Mitgliedsbeitrag enthalten sein. Was ist genau in den Gebühren enthalten?
  • Wird Dir ein Praktikumsplatz vermittelt?
  • Werden Dir Versicherungen empfohlen oder kannst Du Gruppenversicherungen in Anspruch nehmen?
  • Gibt es einen vorbereitenden Sprachkurs, eine Informationsveranstaltung, ein Vorbereitendes und Nachbereitungstreffen?
  • Hast Du einen Ansprechpartner im Ausland?
Häufig fallen Gebühren bei den Projektpartnern des GFT-Erasmus e.V. an. So ist der Aufenthalt in Großbritannien und Irland ein Rundum-Sorglos-Paket, das dann leider auch etwas kostet. Wenn ich mich selbst einbringe und mich um viele Dinge selber kümmere fallen kaum Gebühren an und ich bekomme eine gute finanzielle Unterstützung vom Verein. Das Sgechöne am GFT-Erasmus e.V. ist auch, dass er bei der Finanzierung hilft und den Eigenanteil auch in Raten abzahlen lässt, wenn denn ein Eigenanteil anfällt.
Tipp

Ich kann Dir nur empfehlen die Programme verschiedener Anbieter nach Kosten und Qualität zu vergleichen. Prüfe auch, ob es Rücktrittsklauseln gibt, etwa wenn Du krank wirst. Allerdings haben die Programmanbieter nicht auf alle Gebühren Einfluss wie z.B. bei Absagen in Großbritannien, dort werden Ausfallkosten fällig oder einige ausländischen Verwaltungen verlangen für die Ausstellungen eines Visums Gebühren.

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Mir hat sehr die Checkliste des GFT-Erasmus e.V. geholfen. Auch solltest Du Deinen Aufenthalt Schritt für Schritt planen.

So kannst Du Deinen Aufenthalt planen:

Schritt 1: Was kostet dein Auslandsaufenthalt?

Hast Du rechtzeitig mit der Planung begonnen? Dann fällt es Dir leichter Deine An- und Abreise zu organisieren – fährst Du mit dem Bus, Zug oder dem Flugzeug? Wirst Du in einer Gastfamilie, einer WG, einer Pension oder im Studentenwohnheim wohnen? Brauchst Du ein Visum und was kostet es? Musst Du Dich selbst verpflegen, kocht Ihr gemeinsam oder kannst Du in der Kantine essen? Du solltest Dir eine genaue Auflistung aller Kosten machen, die auf Dich zu kommen könnten. Denk daran auch zu Hause musst Du Leben und wohnen – vielleicht auch Dein Zimmer oder Wohnung weiter zahlen…

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Schritt 2: Welche finanzielle Unterstützung könnte Dir helfen?

Stipendium: Ein Stipendium ist eine finanzielle Unterstützung etwa für Azubis oder junge Berufstätige und dient meistens dazu, Aus- und Weiterbildung zu fördern. Dazu zählt unter anderem das Förderprogramms Erasmus+ der Europäischen Union (EU). Du kannst während oder direkt nach Deiner Ausbildung ins europäische Ausland und erhältst ein Stipendium. Ein Stipendium ist nicht immer gleich eine Überweisung von Geld auf dein Konto. Die finanzielle Unterstützung deckt meistens die laufenden Kosten deines Auslandsaufenthaltes ab, zum Beispiel deine Übernachtungskosten und deine Verpflegung. Manche enthalten sogar ein kleines Taschengeld. Es gibt aber auch Programme, die nicht alle Ausgaben übernehmen, sondern nur Zuschüsse für bestimmte Kosten, zum Beispiel für Deine An- und Abreise übernehmen. Egal, ob du einen Zuschuss oder ein volles Stipendium erhältst – Freizeitspaß wie Kino, Ausgehen oder Ausflüge musst Du fast immer selbst finanzieren. Arbeitslohn für dein Praktikum: Nicht immer ist aber ein Stipendium nötig: In manchen Ländern außerhalb Europas, zum Beispiel in Kanada, erhältst Du einen Praktikantenlohn, der ausreicht, um deine Lebenshaltungskosten zu decken. Er richtet sich nach dem Mindestlohn in diesen Ländern. Ausbildungsvergütung als Azubi: Wenn Du als Azubi einen Teil Deiner Ausbildung im Ausland machst, wird das als Teil Deiner Berufsausbildung anerkannt. Deshalb erhältst Du während deines Auslandsaufenthaltes weiterhin Deine Ausbildungsvergütung.

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Schritt 3: Wie kannst du dich vor ungeplanten oder zu hohen Kosten schützen?

Einige Monate vor der Abreise solltest Du alle Versicherungsfragen geklärt haben, damit Du im Ausland nicht von unnötigen Kosten überrascht wirst, zum Beispiel, wenn Du krank wirst oder einen Unfall hast. Versicherungen, die für Praktikum und Freizeit im Ausland gelten, schützen vor diesen finanziellen Risiken. Achte bei der Arbeit und in der Freizeit auf deine persönliche Sicherheit. Natürlich solltest Du auch über die Einreisebestimmungen und die Gesetze in Deinem Gastland informiert sein, um Bußgelder und Strafen zu vermeiden. Zum Beispiel ist es verboten Obst bei der Einreise in die USA oder Australien dabei zu haben. Was in Deutschland normal ist, ist z.B. in anderen Ländern verboten. In den USA darfst Du nicht auf offener Straße Alkohol trinken.

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Der GFT-Erasmus e.V. berät Dich auch in allen Schritten, i.d.R. geht er Punkt für Punkt mit Dir durch, so dass Du ohne Probleme ins Ausland reisen kannst. Auch ist er immer für Dich erreichbar, wenn Du Fragen oder Kummer hast. Mir hat er sehr geholfen…

Ich möchte mich auf diese Weise nochmal für meine tollen Erfahrungen und mein Praktikum bedanken!

Jessie